Die Grüne Pfanne ist begeistert! Gewürzexplosion in der Kleinstadt! 1,3 Milliarden Inder wissen schon immer, dass ein Chicken Curry die Seele und den Gaumen berührt. Und es ist gar nicht so schwer herzustellen, wie es auf den ersten Blick scheint, aber seht selbst!
Geschmack: Scharf, aber erst in der Kehle, so bleibt der Mund voll einsatzbereit und kann jede Geschmackskomponente noch wahrnehmen, die dann zu einer Explosion der Aromen im Mund verschmilzt. Alle Hintergründe zu diesem Lieblingsgericht "Chicken Curry" von Mani und Kanwarjit könnt Ihr dem aktuellem Blogbeitrag "Indische Küche trifft auf die Grüne Pfanne" entnehmen.
Zubereitung Garam Masala:
Garam Masala ist eine typisch indische Gewürzmischung. Jede Familie hat ihr eigenes Geheimrezept. Auch regional sind Unterschiede zu erkennen – im Süden Indiens weniger scharf, im Norden dagegen zum Feuerspucken geeignet. Frisch gemahlen ein absoluter exotischer Gaumenschmaus, aber auch als fertig zusammengestellte Gewürzmischung, wenn es mal schnell gehen soll, nicht zu unterschätzen.
Die Gewürze werden in einen Mörser gegeben und mit dem Stößel fein zerstoßen. Bis alle Zutaten fein genug sind und sich die Aromen vollständig entfalten können, dauert der Vorgang rund 30 Minuten. Wem das zulange dauert oder wer die einzelnen Bestandteile nicht erwerben kann, der kann auch eine fertige Garam Masala Mischung im Laden kaufen. Dafür empfehlen sich Asia-Supermärkte - in Dortmund gibt es zum Beispiel "Gopara Gnanam", einen Indisch-Ceylonischen Laden, in dem auch unser Portrait Mani hin und wieder seine Zutaten für die indische Küche erwirbt.
Für 6 Personen
Garam Masala:
20 schwarze Pfefferkörner
12 schwarze Kardamomkerne
7 grüne Kardamomkerne
Der Kardamom muss geschält werden. Dazu mit dem Stößel die Schale aufbrechen und den Kern herausschälen.
2 Zimtstangen
1 EL getrocknete Korianderkerne
1 TL Bockshornkleesamen
1 TL Kreuzkümmel
1 TL Chiliflocken
3-4 Nelken
Zubereitung Gemüse Paste:
Die Paste bildet die Grundlage für die Soße des Chicken Currys. Also aufgepasst: Schärfe, Frische und Süße gelangen hierüber in das Curry. Alle Aromen können mit dieser Paste unterstützt, abgemildert oder verstärk werden.
Zur Vorbereitung zunächst alle Zutaten schälen bzw. vom Kerngehäuse befreien und in grobe Stücke schneiden. Zunächst die Zwiebeln mit einem Pürierstab separat zerkleinern, dann das restliche Gemüse ebenfalls pürieren. Auch die Tomaten werden (im Ganzen) püriert.
Gemüse Paste:
4 Zwiebeln (je nach Geschmack: mehr Zwiebeln geben mehr süße in das Gericht)
4 große Knoblauchzehen
1 Ingwerknolle (Golf- bis Tennisball groß)
3 Chilischoten
4 große reife Tomaten
Zubereitung Chicken Curry:
Chicken Curry kommt ohne den Geschmacksträger Fett aus, zumindest was das Chicken angeht. Ohne Haut und Fettstellen, gelangen die Gewürze und somit der Geschmack ungehindert in das Fleisch.
Vor dem Kochbeginn, sollten die Cashewnuss-Kerne in Wasser eingelegt werden, um sie weich zu machen.
Die Hähnchenschenkel werden enthäutet, zerteilt und von sichtbarem überschüssigem Fett befreit. In Butterschmalz werden sie nun alle kurz aber scharf angebraten. In Indien wird nur sehr selten mit klassischem Öl gekocht. Sie benutzen sowohl zum Braten als auch zum frittieren Ghee. Ghee ist durch unser Butterschmalz aber problemlos ersetzbar. Es sollen Röstaromen entstehen. Das Fleisch sollte leicht weiß, allerdings noch nicht durchgebraten werden, damit es nicht zu trocken wird.
Die Hähnchen herausnehmen und bei Seite stellen. Im selben Topf die pürierten Zwiebeln ebenfalls mit etwas Butterschmalz angehen lassen. Etwas Salz und Kurkuma dazugeben. Dann das Knoblauch-Ingwer-Chili-Püree dazugeben. Wenn sich der Duft der einzelnen Komponenten voll ausgebreitet hat, die Hähnchenteile wieder in den Topf geben. Den Deckel schließen und ca. 7 Minuten kochen lassen, damit der Fleischsaft austritt. Dann das Tomatenpüree hinzufügen und ca. 20 Minuten weiterköcheln lassen.
Die eingeweichten Cashewnuss-Kerne aus dem Wasser nehmen und ebenfalls pürieren. Sie werden zu der Soße gegeben und fungieren als schmackhaftes natürliches Bindemittel. Für die Farbe wird noch etwa ein halber TL Deggi Mirch hinzugegeben. Zum Schluss noch das Garam Masala dazugeben, mit Salz abschmecken, Korianderblätter darüberstreuen. Fertig!!
Chicken Curry:
10 Hähnchen Unterschenkel
4 Hähnchen Schenkel
1 gute Hand voll Cashewnuss-Kerne
1/2 TL Deggi Mirch (rotes Chilipulver)
1/2 TL Kurkuma (Gelbwurz)
Frischer Koriander für die Deko
Zubereitung Chana Dal:
Chana Dal ist eines der Grundnahrungsmittel in Indien. Wenn die Deutschen Kartoffeln als Beilage anbieten, gibt es in Indien Chana Dal. Aber auch als Hauptgericht kann Chana Dal fungieren, denn es ist sehr sättigend und verbindet wichtige Inhaltsstoffe mit einem sehr exquisiten Geschmack und einer feinen Textur.
Chana Dal waschen. Mit Wasser, Salz, Pfeffer und Kurkuma in einen Schnellkochtopf geben und ca. 30 Minuten garkochen. Das Stück Rattan Jot in einer Pfanne in Butterschmalz anbraten, sodass es seine Farbe an das Fett abgibt. Die geschälte und geschnittene Zwiebel dazugeben und kurz braten, dann ungefähr 2 Kellen des weichgekochten Chana Dal hinzugeben und ebenfalls mitbraten. Dann alles wieder zurück in den Topf geben und mit dem restlichen Chana Dal vermengen. Das Rattan Jot Stück Sollte aus zuvor aus der Pfanne gefischt werden, da es nach der Farbabgabe nicht mehr gebraucht wird. Es kann entsorgt werden. Die Zwiebel sorgt übrigens bei diesem Gericht für eine gewisse natürliche Bindung.
Chana Dal:
250 g Chana Dal (gelbe Linsen, den Kichererbsen ähnlich)
1 kleine Zwiebel
1 EL Kurkuma
1 EL Garam Masala
Salz und Pfeffer
1 Stk Rattan Jot (auch als Alkanet bekannt für die Farbgebung)
Zubereitung Joghurtspeise:
Die Vollendung des Gerichts gewährleistet der Joghurt. Sollte das Chicken Curry doch einmal ein bisschen scharf werden, löscht der Joghurt den Brand auf der Zunge.
Die Kartoffeln und die Tomaten klein würfeln, die Gurke und die Zwiebel schälen und ebenfalls klein würfeln. Alles in einer Schüssel mit dem Joghurt vermengen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss die gewaschenen Korianderblätter dazu. Fertig! Pfannomenale Kocherlebnisse und bleibt würzig!
Joghurtspeise:
900 g Joghurt (3,5%)
2-3 gekochte Kartoffeln
2 Tomaten
1/2 Schlangengurke
1 Zwiebel
Salz und Pfeffer
eine Handvoll frischer Koriander (alternativ getrocknete Korianderkörner)
... liebt die kommunikativen Dinge der Welt. Geschichten zu erfahren und sie niederzuschreiben, ist ihre Leidenschaft.
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