Die Grüne Pfanne fliegt nach Buenos Aires
Voller kulinarischer Erwartungen hoffte ich (Patricia) auf den Start meines Argentinien-Trips im März. Mich interessieren so ziemlich alle Länder auf dieser Welt, aber manchmal muss eben eine Entscheidung gefällt werden. Ich präferiere durchaus warme Gebiete und weit weg sollte es diesmal auch sein. So fiel die Entscheidung auf Argentinien und nicht nur wegen der guten Rindersteaks 🙂
Mit meinem Backpack und einer überschaubaren Film- und Fotoausrüstung beladen, begann meine Reise in Buenos Aires. Nach kurzer Orientierungsphase setzte auch gleich die Suche nach meinem ersten Lieblingsgericht-Kandidaten ein. Jerónimo lernte ich in den Straßen des Stadtteils Palermo kennen. Nach wenigen Worten hatte ich ihn für Pfannenliebling begeistert und er war bereit mir sein Lieblingsgericht zu verraten: Pastel de Papas, sagte er mit leuchtenden Augen. Ein traditioneller Kartoffelkuchen mit Hackfleisch, Paprika, Rosmarin und drei Sorten Käse, wartete auf mich. Zum Glück hatte er an diesem Tag frei und auch noch keine anderen Pläne. Jerónimo ist 33 Jahre alt und arbeitet als Pharmazeutiker in einer Apotheke. Wenn er dort nicht arbeitet, hat er einen zweiten Job an der Universidad de Buenos Aires. An sechs Tagen die Woche, jeweils 9-10 Stunden am Tag, ist er damit beschäftigt sich ein kleines bisschen Luxus zu erarbeiten. Er verriet mir, dass er gerne auf Reisen sei und dafür spare. Er sei auch schon einmal bei einer Rundreise durch Europa in Deutschland gewesen und habe vor allem den Geschmack von Schweinshaxe und Sauerkraut nie vergessen. Seine Jobs würden ihm aber Spaß machen und die Kollegen seien sehr nett, sodass er die Arbeit nicht als Belastung empfände. Das beruhigte mich sehr, schließlich war dies der einzige freie Tag für ihn.
Jerónimo und sein lieblinsggericht „Pastel de Papas“
Wir gingen also in einen argentinischen Supermarkt. Ich hatte irgendwie erwartet, dass er mich auf einen Markt oder zumindest in einen „Tante-Emma“ Laden bringen würde, aber weit gefehlt. Der Supermarkt war riesig, (was allerdings auch für Argentinien eher untypisch ist) mit deutschen im Hinblick auf das Sortiment aber durchaus vergleichbar. Ich war froh mich nicht alleine durch die endlosen Gänge kämpfen zu müssen. Zielstrebig sammelte Jerónimo die benötigten Zutaten ein und zusammen gingen wir zu seiner Wohnung über den Dächern Buenos Aires, der Stadt die niemals schläft. Der Ausblick war atemberaubend, und ehe ich es mich versah erklang Tangomusik und Jerónimo packte tanzenderweise unsere Einkaufstüten aus. Der Tango gehört einfach zu Buenos Aires und zum Kochen sowieso. Noch einen Schluck frisch aufgebrühten Mate-Tee schon ging es los. Beflügelt vom Tee tänzelte er gekonnt durch die Küche, sang an einigen Stellen lauthals mit und im Handumdrehen war Pastel de Papas fertig. Sind die Kartoffeln erst einmal gestampt und das Hackfleisch gebraten, ist die Schichtung vom Kartoffelkuchen in wenigen Minuten erledigt. Der lebenslustige, sympathische und musikalische Jerónimo hat mich genauso begeistert, wie sein schnell und unkompliziert zubereitetes Lieblingsgericht. Ihr müsst Euch unbedingt das erste Video Portrait von Pfannenliebling anschauen, damit ihr Jerónimo und seine Interpretation von Pastel de Papas kennenlernen könnt.
Das Gericht schmeckt so außergewöhnlich und köstlich, es schmeckt eben einfach nach Buenos Aires.
Vielleicht habt Ihr ja Lust Pastel de Papas von Jerónimo nachzukochen und uns darüber zu berichten. Das Rezept findet Ihr in der Rubrik Rezeptgalerie oder in der Lieblingsgerichte-Kategorie. Wir freuen uns auf spannende Kommentare und Bilder.
2 Comments
Yammmiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii 🙂
Dankeschön liebe Sara 🙂