So viele Wörter, die ein Lieblingsgericht beschreiben. Und zwar das von Chamara aus Mederipitiya in Sri Lanka. Bei unserer Rundreise durchs Land nahm er uns mit auf eine Tour durch den Regenwald. Am nächsten Morgen bereiteten wir mit samt seinen Eltern dieses wunderbare Lieblingsgericht, eigentlich typische Frühstücksspeisen Sri Lankas, zu. Hoppers sind rund gewölbte Reispfannkuchen aus Kokosnussmilch, die in einer speziellen Gusseisernen Pfanne hergestellt werden. Bei einem Egg Hopper wird zusätzlich ein Ei auf den Teig und eine Prise Pfeffer gegeben. Dazu werden leicht scharfe, angebratene rote Zwiebeln, namens Onion Sambol, gegessen. Die in Kokosöl angebratene Zwiebelmischung wird ebenfalls mit den sogenannten Coconut Rottis verzehrt. Ein Teig aus Mehl, Kokosnussmilch, frischen Kokosnussraspeln und Chiliflocken. Und wer meint, dass Lieblingsgericht könnte nicht aus noch mehr Kokos bestehen, der irrt. Denn den dritten Part übernehmen die zitronengelben Pancakes (Pani Pol) mit einer karamellisierten Honig-Kokosnussfüllung. Die schöne Farbe bekommen die Pancakes übrigens von Kurkuma. Außerdem befinden sich die leckeren Curryblätter im Teig, die eben nicht nur den vielen srilankischen Currys ihre feine Note geben. Und wer jetzt doch mehr Lust auf ein gutes Curry verspürt, schaut sich einfach das Rezept von unserem anderen Porträt aus Sri Lanka an. Madu aus Ella zauberte ein würziges Kürbis-Curry.
Zubereitung Hoppers:
Reismehl, Zucker, 150ml Kokosnussmilch verrühren und drei Stunden zur Seite stellen. Anschließend das Salz hinzugeben. Falls der Teig dickflüssig ist, sollte noch etwas Kokosnussmilch hinzugegeben werden. Die rundgeformte Pfanne mit Öl einpinseln, eine Kelle des Teiges hineingeben, fünf Sekunden warten und dann in einer kreisenden Bewegung den Teig zu Rand gleiten lassen. Mit einem Deckel abdecken und den Teig für wenige Minuten ausbacken lassen.
Bei einem Egg Hopper ebenfalls den Teig in die rundgeformte Pfanne geben, fünf Sekunden warten, den Teig in einer kreisenden Bewegung zum Rand gleiten lassen und das aufgeschlagene Ei darauf geben. Mit einem Deckel abdecken und den Teig für wenige Minuten ausbacken lassen. Anschließend mit Pfeffer bestreuen.
Für ca. 4 Personen
Hoppers
150g braunes Reismehl
1 EL brauner Zucker
150(-200)ml Kokosnussmilch
1EL Salz
Öl
Hinweis: Für Egg Hoppers werden noch vier Eier und schwarzer Pfeffer benötigt
Zubereitung Coconut Rotti:
Das Salz im Wasser auflösen. Das Wasser mit dem Mehl, dem Chilipulver, den Kokosnussraspeln, dem Kokosnussöl und der Kokosnussmilch verkneten, bis ein fester Teig entsteht. Tennisballgroße Teiglinge abtrennen und auf einem Teller platt drücken. Wer mag, kann eine kleine Schale kopfüber auf den Teig legen und die Ränder an der Schalenkante abtrennen. Die runden Teiglinge in eine Pfanne ohne Öl legen und von jeder Seite 1-2 Minuten ausbacken.
Coconut Rotti
200g Mehl
50ml Wasser
½ TL Salz
1 TL Chiliflocken
50-100ml Kokosnussmilch
50g Kokosnussraspeln
1 EL Kokosnussöl
Zubereitung Onion Sambol:
Die Zwiebeln schälen, halbieren und in Scheiben schneiden. Mit Chiliflocken und Salz verrühren. In einem Topf das Kokosöl heiß werden lassen und die Zwiebelmischung dazugeben. Den Zucker drüber streuen und verrühren. Für wenige Minuten anbraten lassen.
Onion Sambol
8 kleine rote Zwiebeln
1 TL Chiliflocken
1 TL Salz
2 TL Zucker
Kokosöl zum Anbraten
Zubereitung Pancakes (Pani Pol):
Mehl, Salz, Kurkuma und Wasser verrühren. Der Teig soll eine flüssige Konsistenz haben. Honig in einem Topf erhitzen. Die Curryblätter in grobe Stücke zerteilen und zum Honig geben. Umrühren und aufkochen lassen. Dann vom Herd nehmen und die Kokosnussraspeln unter Rühren hinzufügen. Ca. 3-4 Minuten weiterrühren. Dann eine Kelle Teig in die Pfanne geben und nur von einer Seite wenige Minuten ausbacken lassen. Anschließend einen Esslöffel der Kokosnussmasse auf dem Pancake verteilen und zusammenrollen. Fertig! Pfannomenale Kocherlebnisse und bleibt würzig!
Pancakes
150g Mehl
½ TL Salz
½ TL Kurkuma
250ml Wasser
6 frische Curryblätter
8 EL Honig
50g Kokosnussraspeln
... liebt die kulinarischen Dinge der Welt. Seit sie groß genug war in die Töpfe auf dem Herd zu luken, ließ sie die Leidenschaft für gutes Essen nicht mehr los. Essen ist für sie als Archäologin, Geschichts- und Museumswissenschaftlerin auch immer ein interessantes Forschungsfeld.
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